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Hinweise zu Notfällen
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Zahnschmerzen
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Während einer kieferorthopädischen Behandlung treten normalerweise kaum
Schmerzen auf. Durch den auf die Zähnen ausgeübten Druck der Zahnspange
kann es jedoch vorkommen, daß die Zähne beim Zubeißen empfindlich sind,
besonders in den ersten Tagen nach dem Einsetzen einer festen Apparatur.
Generell sollte man harte Speisen während der Behandlung vermeiden. In
der Regel sind keine Schmerzmittel erforderlich.
Falls sehr starke Schmerzen auftreten, die Schmerzen
auf eine Zahn beschränkt sind oder mehr als eine Woche anhalten,
sollte der Kieferorthopäde aufgesucht werden.
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Zahnfleischbluten und Schwellungen
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Gesundes Zahnfleisch blutet fast nie beim Zähneputzen. Bei mangelhafter Zahnpflege, kommt es schnell zu Entzündungen des
Zahnfleisches. Das Zahnfleisch schwillt an und blutet bei kleinsten
Berührungen. Es ist zwingend notwenig, die Mundhygiene zu verbessern,
die betroffenen Bereiche müssen besonders gut gereinigt werden, selbst
wenn dies unangenehm sein sollte und das Zahnfleisch blutet. Eine
Zahnfleischentzündung verschwindet nicht von selbst.
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Wunde Stellen
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In den ersten Tagen nach dem Einsetzen einer festensitzenden Spange kann
diese an der Lippe und an der Wangen reiben, zum Teil auch wunde
Stellen verursachen. Die störenden Stellen an der Apparatur können mit
Wachs abgedeckt werden und die Irritation verschwindet in der Regel nach
einigen Tagen von selbst.
Falls die Probleme mehr als ein paar Tage anhalten oder Wachs nicht hilft, sollte der Kieferorthopäde konsultiert werden.
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Gelöste Brackets oder Bänder
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Gelockerte Teile einer festsitzenden Zahnspange müssen schnell repariert oder zumindest aus dem Mund entfernt werden. Eine defekte Zahnspange kann die Zähne nicht mehr in die vorgesehene
Richtung bewegen. Die Zähne mit fehlendem Bracket oder Band können sich
sogar in ihre alte Stellung zurückbewegen. Wegen der eingeschränkten
Zugänglichkeit beim Putzen sammeln sich an den Stellen unter den
gelockerten Teilen Zahnbeläge an, die schnell zu Entkalkungen und
Karies führen können.
Es sollte so bald als möglich ein Termin zur Reparatur vereinbart werden!
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Gelöster Draht (Bogen)
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Sie können versuchen, den Draht z. B. mit einer Pinzette wieder in das
Band oder Bracket einzusetzen. Nur in besonderen Ausnahmefällen sollten
Sie selbt den Draht mit einer Zange bzw. Nagelschere kürzen.
Es sollte so bald als möglich ein Termin zur Reparatur vereinbart werden!
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Störende Bogenenden
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Zahnbewegungen verursachen unter Umständen ein Verkürzen des
Zahnbogens, so dass die Bogenenden zu lang sein können und in die Wange
spießen.Versuchen Sie vorsichtig das Bogenende mit einem Löffelstiel
umzubiegen bzw. anzudrücken. Dünne, elastische Bögen können sich durch
Essen und Zähneputzen verschieben. Sie können versuchen sie mit einer
kleinen Zange zurück zuschieben. Als Sofortmaßnahme kann das Bogenende
mit Wachs oder zuckerfreiem Kaugummi verkleidet werden.
Von der Benutzung von Seitenschneidern oder anderem Werkzeug
in der Mundhöhle wird dringend abgeraten! Abspringende Drahtenden
könnten zu Weichteilverletzungen führen.
Es sollte schnellstmöglich ein Termin zur Reparatur bzw. zum Entfernen der Bogenenden vereinbart werden!
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Der Gaumenbügel hat sich gelöst
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Wenn der Gaumenbügel einseitig aus einem Einschubröhrchen
herausgerutscht ist, können Sie ihn wieder in das Röhrchen schieben. Die
Apparatur dürfte dann nicht mehr stören. Ist er an einer Stelle
gebrochen oder hat sich ein Einschubröhrchen vom Band gelöst, müssen Sie
versuchen den Bügel aus dem Mund zu entfernen, um ein Verschlucken zu
vehindern.
Es muß so bald als möglich ein Termin zur Reparatur vereinbart werden!
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Defekte herausnehmbare Spangen
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Zerbrochene oder verbogene Geräte können die Zähne nicht mehr in die
richtige Richtung bewegen und halten in der Regel nicht mehr gut an den
Zähnen. Meist ist keine Selbsthilfe möglich.
Es sollte eine schnelle Vorstellung in der Praxis erfolgen!
Soweit möglich z. B. wenn nur eine Klammer gebrochen ist, sollte das
Gerät bis zum Termin weiter getragen werden!
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